Aus allen
Materialien in denen Uran vorhanden ist, vor allem aber aus dem Erdboden
und bei Bau verwendeten
uranhaltigen Materialien, wird Radon freigesetzt und gelangt in
die Atmosphäre oder aber
in die Innenraumluft von Gebäuden.
Baumaterialien tragen damit zur natürlichen
Strahlenexposition des Menschen bei - wenn auch in unterschiedlichem
Maße. Dazu zählen alle Steine feste
Gesteine bzw. Natursteine wie Granit oder Kalkstein und
lockere Gesteine (z.B.:
Kiese, Sande, Tone) mit allen daraus resultierenden
Verarbeitungsprodukten. Alle diese Gesteine enthalten natürlich
vorkommende Radionuklide. In der Praxis sind hierbei die Radionuklide
der Zerfallsreihen von Uran (U-238 - hier speziell Ra-226 - und U-235)
und Thorium (Th-232) sowie das radioaktive Kaliumisotop K-40 von
Interesse. In allen Zerfallsreihen entsteht jeweils ein gasförmiges
Radonisotop, das in die umgebende Luft
freigesetzt werden kann. I.d.R.
werden in der Bundesrepublik Deutschland in der bodennahen Luft im
Freien Radonkonzentrationen zwischen 8 Bq/m3
und 30 Bq/m3 im
Jahresmittel gemessen. Durch Eingriffe des Menschen in die Natur, z.B.
Bergbau, können Veränderungen entstehen, die eine lokale Erhöhung der
Radonkonzentration über das für die Region übliche
Niveau nach sich ziehen. Informationen zur
Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft finden Sie hier:
https://www.bfs.de/SharedDocs/Bilder/BfS/DE/ion/umwelt/radon-karte.jpg?__blob=poster&v=2
Der Mittelwert der
Radonkonzentration in Wohnungen beträgt in Deutschland rund 50 Bq/m3.
Es werden Jahresmittelwerte zwischen 10 und über 10000 Bq/m3
gemessen. Die wichtigste Ursache für hohe Radonkonzentrationen in
Gebäuden ist Radon das aus dem
Gebäudeuntergrund stammt.
Die
derzeit vorliegenden Gesundheitsstudien zur
strahlenbiologischen Wirksamkeit des natürlich vorkommenden
radioaktiven Edelgases Radon (Rn-222) und seiner Folgeprodukte zeigen
ein statistisch signifikantes zusätzliches Lungenkrebsrisiko ab
Konzentrationen oberhalb von 140 Bq/m³ in der Atemluft. International
anerkannt ist eine Erhöhung des natürlichen Lungenkrebsrisikos um 10%,
wenn sich die Radonkonzentration in der Wohnraumluft um 100 Bq/m3
erhöht. Der bundesdeutsche Durchschnitt in Wohnräumen liegt bei 50
Bq/m3, gleichwohl finden sich auch erheblich höhere
Konzentrationen bis zu 100.000 Bq/m³. Etwa 3.000 der jährlich 40.000
neu diagnostizierten Lungenkrebsfälle sind demnach auf Radon
zurückzuführen. Im Sinne der Abwehr von Gefahren für die Bevölkerung
wird derzeit eine Richtlinie zum Schutz vor Radon beim Aufenthalt
in Gebäuden durch das Bundesumweltministerium und die
angeschlossenen Behörden erarbeitet, die sich an den bereits
etablierten Vorsorgekonzepten hinsichtlich chemischer
Innenraumschadstoffe orientiert: Neben dem klassischen Ansatz der
unverzüglichen Minimierung bei Extremwerten soll eine generelle
Erniedrigung der Rn-222-Konzentration eine effektive Reduzierung der
zu erwartenden radonbedingten Lungenkrebserkrankungen bewirken.
Untersuchungspflichten für zu
errichtende und bestehende Gebäude, Vermeidungspflichten für zu
errichtende Gebäude und Sanierungspflichten für
bestehende Gebäude werden wesentlicher Bestandteil der neuen Regelung
sein, denen sich Baubehörden und Bauherren stellen müssen.
Entsprechende Aussagen können dann z.B. den Baurichtlinien zu
entnehmen sein. Wesentliche Quelle für erhöhte Rn-222-Konzentrationen
in Innenräumen ist der Zutritt des Gases aus dem Untergrund.
Planungssicherheit für Neubauten kann daher bereits die Orientierung
an Radonverdachtsgebietklassen geben, die entsprechende
Vermeidungsmaßnahmen mit eigenen Effizienzklassen bei Überschreiten
von bestimmten Bodenluftkonzentrationen nahe legen. Zur
komfortablen Messung von Radon-in-der-Bodenluft bieten
wir Ihnen den RadonScout als Mietgerät
an. Ergeben sich auf Grund der Messungen in
Innenräumen
Radonaktivitätskonzentrationen, die statistisch signifikant das
Lungenkrebsrisiko erhöhen, sind je nach
Konzentrationsbereich Sanierungsmaßnahmen erforderlich.
Nach Durchführung der Sanierung ist erneut die
Radonaktivitätskonzentration in der Raumluft zu ermitteln und der
Erfolg der Sanierung nachzuweisen.
Parameter |
Methode |
Preis |
-
- Raumanalyse auf
Radon
-
- Messung erfolgt
mit eigener
Probenahme!
- gute
Erfassung der Raumluftkonzentration
|
-
- DRM Radonmessgerät
-
- (7 Tage
Probenahme, Meß-System wird zugesandt)
|
€
69,--
|
Ein Durchschnittswert gibt jedoch nur unzureichende Auskunft über die
Situation vor Ort: Konzentrationsspitzen, die häufig auf die
Lüftungsgewohnheiten der Bewohner zurückzuführen sind, müssen erkannt
werden, da sie möglicherweise in Zeiten auftreten, in denen die
Nutzung eines Raumes nicht
gegeben ist. Darüber hinaus sind die zeitlich aufgelösten
Messreihen ein erster Ansatz für eine einfache und kostengünstige
Sanierung. Wir bieten
Ihnen daher mit dem Radon Scout ein aktives
Messgerät sowohl für Kurzzeit- als auch Langzeitmessungen mit hoher
Sensitivität an.
Zur Senkung einer
vorhandenen erhöhten Radongaskonzentration kommen insbesondere
bauliche Abdichtungs- und Lüftungsmaßnahmen in Frage. Hierzu gehören
das Beseitigen von Undichtigkeiten vorwiegend im
Kellerbereich sowie die Sicherstellung
ausreichend natürlicher oder zwangsweiser
Be- und Entlüftung. Die
Verminderung der Radongaskonzentration in Wohnräumen kann zwar
grundsätzlich durch vermehrtes Lüften oder Belüften gesenkt werden,
dabei erhöht sich jedoch in der kalten Jahreszeit der
Energieverbrauch beträchtlich. Hohe Luftwechselraten zur
Senkung der Radongaskonzentration sind daher ohne
energieeinsparende Maßnahmen wie z.B. eine
zusätzliche Wärmedämmung nur als vorübergehende
Maßnahme zu empfehlen. Zur dauerhaften Verringerung des Radonzutrittes
in Wohnräume sollten die in
unmittelbarem Erdkontakt stehenden Gebäudeflächen fachgerecht
abgedichtet werden. Dies beseitigt auch andere
mit solchen Undichtigkeiten einhergehende Gesundheitsgefahren, wie
z.B. Schimmelpilzbildung durch Feuchtigkeitseintritt.
- Radon-Meßset:
- Zum Lieferumfang des Meßsets
gehört:
- - 1 Messgerät
Digitaler Radon-Monitor
-
(voreingestellt
zur sofortigen Inbetriebnahme)
- -
stoßsichere
Verpackung
- - Bedienungsanleitung
- Rücksendeetikett
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Das
fertig eingestellte Messgerät RadonScout wird nach Zahlung einer
Kaution in Höhe von EUR 299,-- für eine Messdauer von einer Woche
zugesendet. Der Mietpreis beträgt EUR 69,-- zzgl. Versandkosten in
Höhe von EUR 8,00. Die Kaution wird sofort nach Rücksendung
zurückerstattet. Sie erhalten nach Auswertung der Messdaten eine
Messkurve der Radonausgasung der gemessenen Räume.
Formaldehyd und Lösungsmittel selber messen
Analysenauflistung mit Einzelstoffen und
Preisen (Leistungverzeichnis)
Kurz-Verzeichnis
der wichtigsten Analysen (pdf-Datei)
Gesamt-Leistungsverzeichnis
(pdf-Datei)
Raumluftanalysen mit eigener Probenahme
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