Erläuterungen
zur Probenahme
Raumluft
Aktive
Probenahme
Bei
Raumluftmessungen soll der betreffende Raum ungelüftet und nutzungsüblich
beheizt sein. Für die Untersuchung auf Formaldehyd, Lösemittel und
andere leichtflüchtige Verbindungen genügt eine Dauer von mind. 6
Stunden, besser über Nacht, in der der Raum nicht gelüftet werden
sollte. Bei schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen wie PCP/Lindan, PCB
u.a. sollte mindestens über 24 Stunden nicht gelüftet werden. Während
dieser Zeit sollte das Rauchen in den zu untersuchenden Räumen
unterlassen werden.
Die
Dauer der Probenahme beträgt bei den flüchtigen Substanzen ca.
30-60 min, bei den schwererflüchtigen z.T. mehrere Stunden. Für
Asbest-Raumluftmessungen sind es 8 Stunden.
Bei
unregelmäßiger Schadstoff-Freisetzung oder zu großer
Fahrt-Entfernung kann die Probenahme auf flüchtige
Kohlenwasserstoffe, insbesondere Lösemittel, auch mittels
Passivsammler vorgenommen werden. Hier beträgt die Probenahmedauer
zwischen 7 und 14 Tagen. Ein Passivsammler mit näheren Erläuterungen
wird auf Anfrage zugesandt.
Die
Untersuchung von Hausstaub eignet sich für die Überprüfung einer
Innenraum-Belastung insbesondere bei Verdacht einer Belastung durch
schwerflüchtige Verbindungen wie PCP, Lindan, Permethrin, PCBs, PAK,
Phthalate u.a.. Hierzu wird Hausstaub, der eine Woche in der Wohnung
auslag, nur von den begehbaren Bodenflächen in einen neuen
Staubsaugerbeutel aufgesaugt. Dabei sollte kein älterer Staub und
nicht von Schränken, Balken oder unter den Möbeln entnommen werden.
Die Probenahme kann entweder über den gesamten Wohnbereich erfolgen
oder auch getrennt für einzelne Räume, wenn unterschiedlich
behandelte Materialien vorhanden sind. Der Staubsaugerbeutel wird mit
einem Klebestreifen verschlossen und mit einem Begleitschreiben
eingesandt.
Bitte senden Sie uns den
Hausstaub in einem Staubsaugerbeutel aus Papier. Bei
Verwendung eines Staubsaugerbeutels
aus Vliesstoff müssen wir den Staub heraussaugen in einen
Papierbeutel, weswegen ein Aufpreis von 15.-
Euro anfällt.
Für
die Untersuchung von Allergenen in Staubproben im Rahmen der
Quellenbeprobung versenden wir auf Anfrage einen speziellen Aufsatz für
Ihren Staubsauger, mit dem Sie Verdachtsflächen ca. 2 min lang gründlich
absaugen.
Zusammenfassung:
Für Holzspäne wird von der Holzoberfläche mit einem Elektrohobel
oder scharfen Messer an mehreren Stellen Material bis zu einer Tiefe
von max. 1-2 mm (insgesamt mindestens 5 g) entnommen und in Alufolie
verpackt. Bei Mangel an Probenmaterial genügen auch schon geringere
Mengen, die aber dennoch an mehreren Stellen wegen möglicher
ungleichmäßiger Verteilung der interessierenden Substanzen zu
entnehmen sind. Die Art der Probenahme sollte gegebenenfalls in Rücksprache
mit uns erfolgen.
Für
die Untersuchung von Formaldehyd sollten die Einzelproben mindestens
15x15 cm groß sein.
Preßspan
Zusammenfassung:
Für die Untersuchung von Preßspan auf die Formaldehyd-Emission wird
bei der WKI-Methode ein Probenstück von ca. 15x15 cm benötigt, bei
der Gasanalysenmethode ein Stück von 60x40 cm.
Zusammenfassung:
Von verdachtsweise belasteten Materialien wie Teppichen, Leder,
Linoleum, Gipskarton, Tapeten u.a. werden möglichst ca. 5x5 cm große
Stücke entnommen und in Alufolie verpackt. Bei Mangel an
Probenmaterial genügen auch schon geringere Mengen, die aber dennoch
an mehreren Stellen wegen möglicher Ungleichmäßigkeit der
interessierenden Inhaltsstoffe zu entnehmen sind.
Boden
Bei Bodenproben sollte die Probenmenge ca. 1 kg betragen, auf eine
repräsentative Probenahme ist zu achten. Entsprechend der zu
untersuchenden Parameter kann z.B. eine Kühlung der Proben bzw. eine
möglichst vollständige Füllung der Gefäße notwendig sein.
Bodenproben sind i.d.R. in Glasbehältnissen aufzubewahren.
Lebensmittel:
Bei Lebensmittel-Proben sollte die Menge ca. 0,5 - 1 kg betragen, bei
homogenem Material wie Öle oder Säfte genügen auch kleinere Mengen.
Trinkwasserproben:
Trinkwasser-Stagnationsprobe/-Standwasserprobe:
Das Wasser sollte vor der Probenahme mindestens 4 Stunden
bewegungslos in der Leitung gestanden haben. Es empfiehlt sich in den
meisten Fällen, die Probenahme sehr früh am Morgen durchzuführen,
bevor andere Hausbewohner mit morgendlicher Aktivität das
Messergebnis beeinflussen können.
Trinkwasser-Tagesmischprobe:
In einer ersten Annäherung kann mit Hilfe der Tagesmischprobe
ermittelt werden, wie viel Blei über den Tag verteilt mit dem
Trinkwasser aufgenommen wird. Dazu wird nach jeder Entnahme von
Trinkwasser zu Genusszwecken (Kaffee-, Teewasser, Kochen) ca. eine
Tasse Wasser entnommen, die in einem
gesonderten Gefäß gesammelt wird.
Diese Mischprobe wird dann untersucht.
Ingenieurbüro Oetzel
Glogauer Str. 15
34212 Melsungen
Tel.:0561 / 26569
Fax: 0561 / 2889586
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