| Hinweise zu folgenden Holzschutzmitteln finden Sie auf dieser
        Seite: 
            Pentachlorphenol
        Lindan
 Dichlofluanid
 Chlorthalonil
 Endosulfan
Tebuconazol 
 Sollten Sie ein Holzschutzmittel verwendet haben, dessen
        Inhaltsstoffe Sie nicht kennen, geben Sie unter Fragen die Bezeichnung des Mittels ein.
        Wir werden in unseren umfangreichen Datenbanken für Sie kostenfrei recherchieren. Pentachlorphenol
        
         Pentachlorphenol [PCP] gehört zur Gruppe der
        chlorierten Kohlenwasserstoffe und wird im Holzschutz eingesetzt, um Hölzer gegen
        Pilzbefall zu schützen. Bis 1977 enthielten etwa 93% der verwendeten Holzschutzmittel zu
        ca. 5-6 % PCP und ca. 0,5-1,5 % Lindan. Als Holzschutzmittelzusatz war PCP seit 1977 stark
        rückläufig, seit mehreren Jahren ist PCP vom Heimwerkermarkt gänzlich
        verschwunden.   Aufgrund seiner Langlebigkeit ist dieser Stoff vielfach
        anzutreffen. So ist diese Umweltchemikalie oft im Blut und Urin beim Menschen
        nachzuweisen.   Pentachlorphenol lagert sich über die Raumluft auch an andere
        Materialien in entsprechend kontaminierten Räumen an. Je größer die spezifische
        Oberfläche eines Materials ist, desto stärker ist in der Regel die Anreicherung.
        Baumwolltextilien haben z.B. eine besonders große Oberfläche, daher reichern sie
        stärker PCP an als andere Stoffe. Außerdem kann auch die chemische Beschaffenheit der
        Oberfläche die Anlagerung beeinflussen.   Problematisch ist dies insbesondere bei Textilien, da PCP gut
        über die Haut aufgenommen wird und daher kontaminierte Kleidungsstücke zu einer
        wesentlichen Aufnahmequelle werden können. Im Falle von Holzschutzmittelbelastungen
        sollte auch das Problem von Kontaminationen von Baustoffen oder Einrichtungsgegenständen
        im Auge behalten werden und gegebenenfalls bei einer Sanierung berücksichtigt
        werden.   1989 erließ die Bundesregierung die Pentachlorphenol-Verbotsverordnung auf der Basis des
        Chemikaliengesetzes. Seitdem ist die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von
        PCP, Na-PCP und PCP-haltigen Erzeugnissen, die mehr als 5mg/kg PCP enthalten, verboten.
        Ausnahmen von dieser Verordnung können zugelassen werden, wenn PCP bei der
        Synthese anderer Stoffe entsteht, nur zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet wird oder
        entsorgt werden soll. Ebenso ausgenommen sind Holzbestandteile von Gebäuden und Möbeln
        sowie Textilien, die vor dem 23.12.1989 mit PCP-haltigen Zubereitungen behandelt wurden.
        1996 gingen die Inhalte der PCP-Verordnung in die seitdem gültige Chemikalienverbots-Verordnung
        (Abschnitt 15) auf. Es bleiben die Mengen, die bereits vor Inkrafttreten der Verordnungen in die Umwelt abgegeben wurden
        sowie noch heute im Ausland produziert und nach Deutschland importiert werden.  Toxikologie von Pentachlorphenol:  Die Aufnahme von PCP erfolgt in der Regel über die Atemwege,
        daneben kann es durch belastete Textilien (Anreicherung von PCP über kontaminierte Luft)
        leicht über die Haut aufgenommen werden. Bei Verzehr (auch belasteter Staub) wird PCP
        durch den Magen-Darm-Trakt aufgenommen.   PCP besitzt als chlororganische Verbindung ein hohes
        lebertoxisches Potential und führt zu einer Aktivierung der Leberenzyme. In höheren
        Konzentrationen kommt es zu einer Entkopplung der Energiegewinnung in den Zellen, dadurch
        zu einem Anstieg der Körpertemperatur und des Blutzuckerspiegels.   Die Beschwerden die sich unter der Belastung von PCP einstellen
        können sind häu-fig unspezifisch und deuten nicht auf ein bestimmtes Gift hin. Das
        Beschwerdebild stellt sich oft vorwiegend als chronisches Erschöpfungs- und
        Ermüdungssyndrom dar.   Beispiele für häufig genannte Beschwerden sind:  Haut- und / oder Schleimhautreizung; Konzentrationsschwäche;
        Zerschlagenheit und / oder Ermüdbarkeit; Kopfschmerzen; Leberfunktionsstörungen;
        Schwitzen; Tonsillenrötung (Mandelrötung); Gewichtsabnahme, Glieder und / oder
        Muskelschmerzen; Stoffwechselstörungen; Kreislaufstörungen; Herzrhythmusstörungen;
        Durstgefühl; Krämpfe; Übelkeit; Erbrechen; Diarrhoe   Bei einigen dieser Symptome ist noch unklar, ob sie nicht eher
        auf die Gehalte der als Verunreinigungen enthaltenen Dioxine und Furane als auf das PCP an
        sich zurückzuführen sind.   Seit 1990 ist PCP von der MAK-Kommission (Maximale
        Arbeitsplatz-Konzentration) als krebserzeugend eingestuft, und zwar in die Kategorie III A
        2, d.h. in die Liste der Stoffe, die sich bislang im Tierversuch als eindeutig
        krebserregend erwiesen haben.   Bei Pentachlorphenol werden mäßige bis deutliche Belastungen im
        Holz auf eine direkte Behandlung mit wirkstoffhaltigen Mittel zurückgeführt. Gering
        belastete Hölzer sind im allgemeinen nicht direkt mit PCP behandelt worden. Hier kommen
        Sekundärkontaminationen in stark belasteten Räumen oder Behandlungen mit vom Anwender
        verdünnten Substanzgemischen in Frage.   Über die Bindung von Holzschutzmittel im Staub ergibt sich die
        Möglichkeit die Größenordnung der Belastung ohne direkte Untersuchung der Raumluft
        abzuschätzen. Seitenanfang
 
 
 Lindan
        
         Lindan, chemisch gamma-Hexachlorcyclohexan, ist ein
        chlorierter Kohlenwasserstoff. Seit Anfang der 50er Jahre fand Lindan breite Anwendung
        auch in Haushaltsartikeln. Bis 1985 enthielten ca. 45 % der amtlich zugelassenen
        Holzschutzmittel diesen Wirkstoff in Konzentrationen zwischen 0,4 % und 15 %. 
         Produktionsbedingt kann auch Lindan Dioxine enthalten, jedoch in
        geringeren Konzentrationen als PCP.   Inzwischen ist Lindan weitgehend durch Pyrethroide (siehe
        Insektizide) ersetzt worden, obwohl es heute noch keine Anwendungsbeschränkung für
        Lindan als Holzschutzmittelzusatz gibt.   Bei Lindan wurde im Gegensatz zu den meisten Holzschutzmittel die
        stärkste Anlagerung auf Schurwolle festgestellt. Dies erklärt sich durch das besondere
        Anreicherungsvermögen von Lindan in fetthaltigen Substanzen.   Toxikologie von Lindan:  Lindan ist gut fett-, aber nur minimal wasserlöslich. Es wird
        sowohl über den Verdauungstrakt als auch über die Haut rasch und komplett aufgenommen
        und über das Blut vor allem in fettreiche Körperpartien befördert: Fettgewebe
        Knochenmark und Nervensystem / Gehirn. Lindan wurde weiterhin in der Muttermilch
        nachgewiesen. Ein Teil wird abgebaut und über Kot und Urin wieder ausgeschieden. Durch
        die Anreicherung im Körper ist es schwierig, für Lindan genaue Verweilzeiten zu
        ermitteln, es werden Wochen diskutiert.   Lindan ist ein Nervengift. Es erzeugt an den Nervenmembranen in
        geringen Konzentrationen Übererregbarkeit, wobei vor allem die motorischen, in geringerem
        Maße auch die sensorischen Nerven betroffen sind. Dabei entstehen Tremor (Zittern) und
        Muskelkrämpfe. Als Spätfolgen können motorische und sensible Störungen
        zurückbleiben.  
 Mögliche Symptome einer Lindanvergiftung:  Übelkeit; Erbrechen; Unruhe; Krämpfe; Gleichgewichtsstörungen;
        Überempfindlichkeit; Lähmungserscheinungen; Schweißausbrüche; Pupillenerweiterung;
        Abgeschlagenheit; Schwindel; Muskelschmerzen, zentralnervöse Effekte, sensorische und
        motorische Ausfälle; Tremor (Zittern); Zuckungen; Empfindungsstörungen; Schwächung der
        Immunabwehr (Lymphozytenzahl verringert); Tumorpromovierung; Einfluss auf das Knochenmark
        bzw. die Blutbildung; Auftauchen von Symptomen wie bei Parkinsonismus und Multiple
        Sklerose, Schädigung von Leber und Milz; Degeneration der Herz und
        Skelettmuskulatur;
        vereinzelt auch Auslösung allergischer Reaktionen. Seitenanfang
 
 Dichlofluanid
        
         Dichlofluanid (N'(Dichlor-fluor-methylthio)N',N-dimethyl-N-phenyl-Schwefelsäurediamid)
        ist der am meisten verwendete
        Wirkstoffe gegen Bläuepilze, er wird auch häufig als Konservierungsmittel in
        Dispersionsfarben und wasserlöslichen Lacken und Lasuren eingesetzt. Die
        Anwendungskonzentrationen im chemischen Holzschutz liegen bei ca. 0,5 %. Dichlofluanid hat
        als fungizider Wirkstoff in Holzschutzmitteln das seit 1989 verbotene PCP abgelöst.
        Vom Bundesgesundheitsamt gibt es die Empfehlung, Holzschutzmittel mit
        diesem Wirkstoff nicht großflächig in Innenräumen zu verwenden.  Der Nachweis bei
        einer Hausstaubanalyse, wie er bei einigen
        anderen Wirkstoffen in Holzschutzmittel möglich ist, ergibt bei diesem
        Stoff leider nur bedingt aussagfähige Ergebnisse. Wenn dieses Mittel im Staub
        überhaupt festgestellt wird, ist in vielen Fälle mit verstärktem          Austreten
        bzw. stärker belasteten Materialien zu rechnen. 
 Toxikologie von Dichlofluanid:  Zur Toxizität von Dichlofluanid liegen nur wenig Erkenntnisse
        vor. In Tierversuchen traten Augenreizungen und Sensibilisierungen auf, bei hohen Dosen
        unspezifische Symptome. Beim Menschen wurden ebenfalls Sensibilisierungen beobachtet.
        Auffallend ist eine im Tierversuch hohe inhalative Toxizität gegenüber einer eher
        geringen oralen Toxizität. In der Gefahrstoffverordnung ist Dichlofluanid als reizend und
        umweltgefährlich eingestuft, obwohl es nach der inhalativen Toxizität als sehr giftig
        gelten müsste. Neueren Untersuchungen zufolge gibt es einige Hinweise auf ein mutagenes
        und krebserzeugendes Potential von Dichlofluanid. Chronische Schäden bei Einwirkungen von
        kleinsten Dosen sind bislang nicht untersucht worden. Zu befürchten sind jedoch
        sensibilisierende Wirkungen und Einfluß auf die Fruchtbarkeit. Im
        Tierversuch wurde eine rasche Aufnahme und auch schnelle Ausscheidung festgestellt. Es ist also nicht von einer Speicherung im Körper auszugehen.
        Dichlofluanid ist als          ‘gesundheitsschädlich’ (Xn) eingestuft.
 Mögliche Auswirkungen einer Dichlofluanidaufnahme:
         Übelkeit; Atemstörungen; Kopfschmerzen; Erregung;
        Blutverfärbung; Mangel an roten Blutkörperchen Leber- und Nierenfunktionsstörungen;
        sensibilisierende Wirkungen; Einfluß auf die Fruchtbarkeit.    Aus bisherigen Beobachtungen
        ergibt sich die Vermutung, dass bei längerfristiger Aufnahme auch beim Menschen Reizerscheinungen
        hervorgerufen werden können. Diese äußern sich in Form von Augen- und Schleimhautreizungen,
        allgemein verstärkter Anfälligkeit gegenüber Infekten, Niedergeschlagenheit, Mattigkeit, verminderter          Leistungsfähigkeit usw. Seitenanfang
 
 Chlorthalonil
        
         Chlorthalonil wurde bereits 1969 im ersten
        Holzschutzmittelverzeichnis als wirksames Fungizid genannt, jedoch zu keiner Zeit im
        Holzschutz in größerem Umfang eingesetzt. Das Bundesgesundheitsamt führt Chlorthalonil
        nicht auf der Liste der für Holzschutzmittel empfohlenen Wirkstoffe auf. Die
        Wirkstoffkonzentrationen in den Produkten liegt um 0,5%.   Toxikologie von Chlorthalonil:  Obwohl es bereits 1987 in den USA als Stoff mit besonderem
        krebserzeugenden Risiko eingestuft wurde, gab es in Deutschland bis 1991 weder einen
        MAK-Wert, noch Giftklasseneinstufung oder Höchstmengenbegrenzungen für Lebensmittel.
        1992 wurde Chlorthalonil erstmals in die MAK-Liste Gruppe III B aufgenommen, d.h. bei den
        Stoffen mit besonderem Verdacht auf krebserzeugendes Potential. Außerdem wurde
        Chlothalonil mit einem "S" für sensibilisierend (allergen) gekennzeichnet. Die
        orale Toxizität war bei Tierversuchengering, bei Aufnahme über die Atemwege erwies sich
        Chlorthalonil jedoch als giftiger. Darüber hinaus finden sich wenig Angaben zur
        Toxikologie von Chlorthalonil.   Im Tierversuch wurden Durchfall, Atembeschwerden, Blutharne und
        Haut- und Augenreizungen nachgewiesen, über chronische Giftwirkung ist praktisch nichts
        bekannt.  Der technische Wirkstoff gilt als hautreizend und ist biologisch
        schwer abbaubar.
 Mögliche Auswirkungen einer Chlorthalonilaufnahme:
         Hautreizungen; Augenreizungen; krebserzeugendes Potential;
        Sensibilisierend; hohe inhalative Toxizität; Durchfall; Atembeschwerden, Blutharn.
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 Endosulfan
        
         Endosulfan hat als Insektengift im Holzschutz seine
        Bedeutung. Die Konzentration im Schutzmittel liegt üblicherweise um 0,1% selten auch um
        0,5 - 1 %. Endosulfan zählt zu den organischen Schwefelverbindungen und wird bei der
        Herstellung in 90 - 95 %iger Reinheit erhalten, die  Art der meisten
        Begleitsubstanzen ist unbekannt.   Das schweizerische Bundesamt für Gesundheitswesen hat in
        praxisnahen Versuchsräumen festgestellt, daß durch die Raumluftbelastung, nach Anwendung
        von endosulfanhaltigen Holzschutzmitteln, über lange Zeit mehr als das dreifache der
        vertretbaren täglichen Menge des Giftes inhaliert werden kann, da die Substanz langsam
        aus dem Holz ausgast. In den ersten Wochen nach dem Imprägnieren ist die Belastung noch
        wesentlich größer.   Toxikologie von Endosulfan:  Die Literaturangaben über die tödliche Dosis beim Verschlucken
        reichen von 18 - bis 80 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. In jedem Fall ist die
        Substanz aber stark toxisch, was noch durch die Tatsache unterstrichen wird, daß die
        Giftigkeit bei Inhalation gegenüber der bei oraler Aufnahme 30 -70 mal größer
        ist.   Endosulfan ist als stark wassergefärdender Stoff eingestuft,
        darüber hinaus ein starkes Bienengift und äußerst Fischtoxisch. Das Umweltverhalten ist
        höchst kritisch, was in der Schweiz bereits dazu geführt hat, daß keine neuen
        Holzschutzmittel mit Endosulfan mehr zugelassen werden.   Langfristige Auswirkungen einer chronischen Belastung mit
        Kleinstmengen sind noch nicht bekannt.   Mögliche Auswirkungen einer Endosulfanaufnahme:  Kopfschmerzen, Benommenheit, Desorientierung, Störung der
        Bewegungskoordination sowie Schäden an Haut, Augen, Atemwegen und Schleimhäuten,
        Krämpfe, Erbrechen und Durchfall. Seitenanfang
 Tebuconazol
         Bezüglich der Toxizität der Triazole gibt es bisher nur die gängigsten tierexperimentellen Untersuchungen:
        Für Terbuconazol wurden leichte Verhaltens-, Atmungs- und Mortalitätsstörungen festgestellt.
 Allgemeine Angaben - Dieses Fungizid (Handelsname Preventol A 8) kann zukünftig für den chemischen Holzschutz wichtig
        werden. Seine Bedeutung nimmt derzeit stark zu, weil es als Ersatzstoff für das Xyligen B (Furmecyclox) verwendet wird; die
        Einsatzmenge in Holzschutzmitteln beträgt rund 0,8 - 2 %.
 Da die Eindringtiefe und damit der Tiefenschutz dieser Mittel jedoch gering ist, genügen sie bisher nicht den Kriterien des
        Instituts für Bautechnik, d.h. sie werden nicht in IfBt-geprüften Mitteln für tragende Bauteile eingesetzt, sondern nur in
        ungeprüften und solchen mit RAL-Gütesiegel. 
 Chemisch-physikalische Daten - Tebuconazol mit der chemischen Bezeichnung a-tert-Butyl-a(4-Chlorphenylethyl)- 111-1,2,4-triazol-l-ylethanol gehört zur Gruppe der Triazole. Es ist ein farb- und geruchloser, fester kristalliner Stoff. Reinheitsgrad
        und Verunreinigungen sind nicht bekannt. Der Dampfdruck von 1,310.6 Pa bei 20°C deutet auf eine relativ langsame
        Verdunstung und mäßige Ausgasungsraten hin. Gleichwohl existieren noch keine Messungen der Verdampfung aus
        imprägniertem Holz und konkrete Raumluftkonzentrationen.
 
 Toxikologische und ökologische Daten - Nach der Gefahrstoffverordnung erfolgte für Tebuconazol weder eine Bewertung
        der tödlichen Dosis LD 50 noch eine hesondere Einstufung als Gefahrstoff. Eine Aufnahme in die MAK-Liste erfolgte nicht,
        ebensowenig eine Bewertung als wassergefährdender Stoff.
 
 Angaben zur Toxizität sind äußerst spärlich. Die tödliche Dosis, gemessen an Ratten, liegt hei ca. 4000 mg/kg Körpergewicht;
        im Tierexperiment ließen sich Verhaltens-, Atmungs- und Motilitätsstörungen feststellen sowie unkoordinierte Bewegungen.
 Daten über chronische Auswirkungen liegen nicht vor. Tebuconazol soll für Warmblüter
        harmlos sein; das vorhandene Chloratom am Benzolring (siehe Strukturformel) gibt jedoch zu denken; es ist möglich, daß hier noch ungeahnte Wirkungen
        entdeckt werden. Die Umweltrelevanz ist nicht bekannt. Die relativ große Wassergefährdung und Giftigkeit für Forellen der
        Schwesterverbindung Azaconazol läßt aufmerksam werden; nach Anhang VI der Gefahrstoffverordnung ist Azaconazol als
        ,,gesundheitsschädlich, mindergiftig" (Xn) eingestuft.
 
 Messungen von Abgaberaten aus imprägnierten Hölzern und Raumluftkonzentrationen existieren bisher nicht, vom Dampfdruck
        hergeleitet, müßte z.B. Propiconazol in höheren Konzentrationen als Tebuconazol abgegeben werden.
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