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Schadstoffe
im Parkettkleber |
Schadstoffinformation |
Giftige Parkettkleber
Meldung
von
Stern TV - RTL und weitere Berichte
Gifte im Wohnraum
Unter vielen Parkettböden tickt eine
gesundheitliche Zeitbombe. Eigene Analysen sowie die
der Stiftung Warentest beweisen: Viele der damals verwendeten Parkettkleber enthalten krebserzeugende Gifte. Anfängliche
Messungen bezogen sich nur auf ehemalige Alliiertenwohnungen (US-Housings) in Hessen.
Es handelt sich bei
den Alliiertenwohnungen um vielfach belastete Wohnungen. Niemand kann eindeutig sagen, welche synergistischen und
antagonistischen
Effekte von diesen Gemischen ausgehen: PAK, PCB, DDT, Chlorpyrifos (Informationen
im Schadstofflexikon) und andere Pestizide treffen hier
u.a. Familien mit Kleinkindern. Inzwischen wird das wahre
Ausmaß der
gesundheitlichen Gefährdung deutlich:
Belastungen wurden in
folgenden Klebersorten (Bitumenkleber) des Parketts (verlegt vor 1970) in
ganz Deutschland (nicht nur Alliiertenwohnungen) ermittelt:
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gelblicher
Parkettkleber
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brauner
Parkettkleber
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schwarzer
Parkettkleber
Bis Ende der sechziger Jahre
wurde Parkett u.a. mit in organischen Lösemittel gelöstem
Steinkohlenteerpech verklebt. Mosaikparkett wird seit Anfang der sechziger
Jahre und Stabparkett seit Ende der sechziger Jahre nicht mehr mit
PAK-haltigem Material verklebt. Diese Klebstoffe wurden durch
Kunstharzklebstoffe ersetzt, die nicht schwarz gefärbt sind. Beim
Verlegen von Holzpflaster in gewerblichen Räumen wie Werkstätten ist der
Einsatz der steinkohlenteerhaltigen Klebstoffe, Vorstriche und Pappen noch
lange Stand der Technik gewesen. Da die Klebstoffe im Ausland weiterhin
produziert werden, kann eine derzeitige Anwendung in Deutschland nicht
völlig ausgeschlossen werden. Neben den steinkohlenteerhaltigen Klebstoffen sind auch in
seltenen Fällen bitumenhaltige Klebstoffe mit sehr geringen PAK-Gehalten
verwendet worden. Diese Klebstoffe sind auch schwarz und lassen sich durch
einfache Tests nicht von den PAK-haltigen unterscheiden. Bei den in den
obengenannten Zeiträumen verwendeten Klebstoffen ist allerdings von
erheblichen PAK-Gehalten auszugehen. Analysen dieser Klebstoffe ergeben
bis zu 20.000 mg PAK/kg Klebstoff und mehr.
- Mögliche
Sanierungsmaßnahmen:
- Bei
der Beseitigung der Belastung der Innenräume durch PAK bzw.
Benzo[a]pyren können unterschiedliche Sanierungswege gewählt
werden. In Abhängigkeit davon, welche Gefährdung für die Beschäftigten
bestehen, müssen entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen gewählt
werden.
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- 1.
Das Parkett verbleibt in den Wohnungen
- Wenn
das Parkett noch fest auf den Untergrund verklebt ist, kann die
emissionsreduzierende Maßnahme den Erhalt des Parketts vorsehen.
Dabei kann sowohl das Parkett als Bodenbelag verbleiben als auch mit
anderen Bodenbelägen abgedeckt werden.
- Bei
beiden Verfahren haben die Verarbeiter keinen Umgang mit dem alten
Parkettklebstoff. Im Allgemeinen sind daher bei diesen Arbeiten
keine PAK-spezifischen Arbeitsschutzmaßnahmen notwendig.
Arbeitsschutzmaßnahmen orientieren sich an bestehenden Gefahren.
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- 2.
Das Parkett wird entfernt
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Wenn
das Parkett entfernt wird, haben die Beschäftigten Umgang mit
krebserzeugenden Arbeitsstoffen. Hieraus geben sich schon im Vorfeld
eine Reihe von Maßnahmen.
- (Quelle:
Berufsgenossenschaften
der Bauwirtschaft / Handlungsanleitung zum Entfernen PAK-haltiger
Klebstoffe für Holzfußböden)
Wichtig: Eltern mit Kleinkindern sollten
sich ihren Holzfußboden und das was darunter liegt genau ansehen. Kinder
haben eine erhöhte Aufnahme durch Hand-Mund-Kontakt und höheren
Hautkontakt als Erwachsene. PAK sind im Hausstaub bei belasteten Wohnungen
in erhöhten Mengen anzutreffen.
Selbst wenn in den Klebern keine PAK
analysiert werden, ist dies nicht zwangsläufig ein Grund zur Entwarnung. In einigen Untersuchungen konnten polychlorierte Biphenyle
(PCB) die in Fugendichtmassen (nicht im Parkettkleber) steckten, ermittelt werden.
Wir analysieren ihren Parkettkleber bzw. ihren Hausstaub auf polyzyklische
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
- mittels der Leitkomponente Benzo(a)pyren. Die Analyse kostet
179,-- €. Eine Analyse des Staubes auf alle 16 EPA-PAK kostet €
250,00. Bitte senden Sie
uns den Hausstaub in einem Staubsaugerbeutel aus
Papier. Bei Verwendung eines Staubsaugerbeutels
aus Vliesstoff müssen wir den Staub heraussaugen in einen
Papierbeutel, weswegen ein Aufpreis von 15.- Euro
anfällt. Sie brauchen nur ihren mit dem
Staubsauger aufgesaugten Staub oder eine Kleberprobe (in Aluminiumfolie
verpackt) an folgende Adresse mit dem Vermerk "Untersuchung
Benzo(a)pyren" zu schicken:
Ingenieurbüro Oetzel
Umweltanalytik
Glogauer Str. 15
34212 Melsungen
Tel.: 05661/9260920
Fax: 05661/9260922
oder:
Lassen Sie sich das
Auftragsformular einfach per eMail zusenden. Nach Erhalt ausdrucken,
ausfüllen und der Probe beifügen.
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