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        | Lexikon A-Z
         | Schadstoffinformation
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        Ingenieurbüro
          Oetzel 
        Umweltanalytik 
        Glogauer Str. 15 
        34212 Melsungen 
        Tel.: 0561/26569 
      
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               Schlagwortsuche 
 A
            Arsen (As)
          Aldehyde
            Nähere Informationen zu
            Aldehyden finden Sie hier
              Aliphatische KohlenwasserstoffeNähere
                Informationen zu aliphatischen Kohlenwasserstoffen finden Sie hier
               Arsen tritt als Spurenelement in der Erdkruste auf, so z. B. in
          Steinkohlen und im Meerwasser. In folgenden Industriezweigen ist Arsen zu finden:
          Arzneimittelherstellung, Bergbau/ Hüttenwesen, Druckereitechnik, Lederwarenherstellung,
          Sprengstoffindustrie; außerdem ist Arsen Bestandteil von Klärschlämmen und
          Schädlingsbekämpfungsmitteln. Die Toxizität von Arsen und seinen Verbindungen ist
          unterschiedlich. Metallisches Arsen und schwer lösliche Sulfide sind fast ungiftig,
          während 3-wertiges Arsen hoch giftig ist. Beim Einatmen von Arsendämpfen werden
          Schleimhautreizungen, Lungenödeme, Störungen der Nieren- und Leberfunktionen verursacht.
          Eine Vergiftung äußert sich in Hautreizungen, Kopfschmerzen oder sogar in Tumorbildung.
 
            AsbestNähere
                Informationen zu Asbest finden Sie hier A - Z  
 B
        
           beta-HCH
               Beta-HCH (Hexachlorcyclohexan) besitzt eine relativ
            geringe akute, jedoch eine hohe chronische Toxizität und diese Verbindung kann sich im
            menschlichen Organismus anlagern.Technisch hergestelltes Hexachlorcyclohexan enthält ca.
            65 - 70 % alpha-HCH, 6 - 8 % beta-HCH, 12 - 15 % gamma-HCH (Lindan) und 2 - 5 % delta-HCH.
            Während die alpha- und delta- Isomere eine vergleichsweise geringe Toxizität aufweisen
            zeigt Lindan eine relativ hohe akute Toxizität.  
            
               
            Blei (Pb) 
            In der Erdkruste kommt
            Blei in reiner Form zu einem nur sehr geringen Prozentanteil vor. Abgebaut werden leicht
            reduzierbare Bleiverbindungen, wie beispielsweise Bleiglanz, dies ist das wichtigste
            Bleierz. Neben der Hüttenindustrie findet Blei in der Batterieherstellung, elektronischen
            Industrie, Farbherstellung, Glas- und Kunsttoffindustrie sowie in
            Schädlingsbekämpfungsmitteln Verwendung. Das in den Städten vorkommende Blei stammt
            zumeist aus den dem Benzin zugesetzten Antiklopfmitteln. Blei als Metall und alle seine
            Verbindungen wirken toxisch, wobei organische Bleiverbindungen giftiger als anorganische
            sind. Das Blei lagert sich u.a. in der Knochensubstanz ab. Akute Bleivergiftungen (die
            zeigen sich durch Erbrechen, Koliken und können zum Tod führen) treten nur bei Aufnahme
            sehr hoher Dosen, also äußerst selten, auf. Ständige Bleiaufnahme führt zu chronischen
            Erkrankungen, das können Störungen des Blutkreislaufsystems,der Psyche, der
            Fortpflanzungsorgane, und des Darmes sein.   Bioallethrin
              Bioallethrin zählt zum Pyrethroidtyp I (ohne alpha-cyano Gruppe)
            und ruft Symptome wie Muskelzittern, Übererregbarkeit, Störungen der
            Bewegungskoordination, Krämpfe und Kontakt-Dermatitis hervor. Die Symptome ähneln einer
            DDT - Vergiftung.
 
            
              Borsalze
          Borsalze sind in toxikologischer Hinsicht relativ harmlos. Ihre
            Giftwirkung auf Warmblüter ist äußerst gering. Die Toxizität ist vergleichbar mit der
            von Kochsalz. Als Symptome einer übermäßigen Einnahme können Leibschmerzen, Erbrechen,
            Durchfall, Kopfschmerzen, Verwirrungszustände, Muskelzittern, Nervenentzündungen,
            Krämpfe und Schleimhautblutungen auftreten. Bor ist als wichtigen Spurenelement für
            höhere Pflanzen in Düngemiteln enthalten. Der Mensch nimmt täglich 10-20 mg Bor auf,
            hauptsächlich aus Obst und Gemüse. Gleichwohl werden Borsäure und Borax in die
            Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) eingestuft; es ist eine schädliche
            Wirkung auf das Grundwasser möglich.
 A - Z 
         
 
        CCadmium (Cd)Cadmium ist ein seltenes Metall, zumeist ist es in Zinkblende (ZnS),
          Zinkspat (Galmei) enthalten, und ist somit ein Nebenprodukt in der Zinkverhüttung. Es ist
          überall auf der Erde zu finden. Cadmiumvorkommen auf dem Festland resultieren
          hauptsächlich aus Emissionen von Zinkhütten, Eisen- und Stahlwerken,
          Braunkohlekraftwerken und Müllverbrennungsanlagen; außerdem ist es produktionsspezifisch
          in der Batterieherstellung (Cadmium-Nickel-Batterien= Knopfzellen), Farb- und
          Lackindustrie, Kunststoffindustrie und in der Schädlingsbekämpfungs- mittelherstellung.
          Cadmium gelangt über Nahrungsaufnahme und Zigarettenrauch in den menschlichen Körper und
          reichert sich in Leber und Niere an. Durch dauerhafte Inhalation von Cd- Staub wird eine
          Atmungsstörung bewirkt; die Anlagerung von Cadmium in der Niere kann sich in
          Nierenfunktionsstörungen äußern, außerdem verdrängt Cd das in der Knochensubstanz
          enthaltene Calcium. Für Pflanzen und Mikroorganismen sind schon geringe Mengen an Cadmium
          tödlich.
  
       |  
      
         CKW (Chlorkohlenwasserstoffe)
         CKW finden in
            chemischen Reinigungen (Tri- und Tetrachlorethen), im Druckgewerbe, in der
            Farbherstellung, Kunststoffindustrie (Vinylchlorid), in der Metallverarbeitung und als
            Kühl-, Isolier- und Wärmeübertragungsmittel Verwendung. Chlorkohlenwasserstoffe sind
            auf der ganzen Welt zu finden und sind wegen der stark toxischen Wirkungen in ihrer
            Herstellung und Verwendung minimiert worden.  Chrom (Cr) Chrom ist ein sehr hartes und widerstandsfähiges Metall, das in der
            Natur nur in Verbindungen vorkommt. Da Chrom unlöslich ist, ist metallisches Chrom nicht
            schädlich. Lösliche Verbindungen in höheren Dosen können aber durchaus toxische
            Wirkungen hervorrufen, 6-wertige Cr-Verbindungen (CrVI) sind ca. 100mal giftiger als
            3-wertige. Lösliche Chromverbindungen können als starke Oxidationsmittel ätzend auf
            Haut und Schleimhäute wirken und Magen- Darm- Entzündungen oder Leber-und Nierenschäden
            verursachen. Die Inhalation von Cr-Stäuben kann Lungenkrebs zur Folge haben.
 
      
        
             Chlorpyrifos (Phosphorsäureester)
 
        
          
              
        
           Chlorthalonil Cyanide (CN)
 Cyanide sind Salze der Blausäure (Cyanwasserstoffsäure), die das
            giftige Cyanid-Anion enthalten. CN sind industriell im Bergbau/Hüttenwesen, in der
            Metallverarbeitung und Galvanik, in Schädlingsbekämpfungsmitteln, in Farben und Lacken,
            sowie in Erdöl und Kohle zu finden. In diesen Betrieben sind die CN besonders in den
            Abwässern eine Problemsubstanz. Cyanide wirken toxisch, wenn Blausäure durch Hydrolyse
            freigesetzt wird, der entstandene Cyanwasserstoff wirkt durch Lähmung des Atemzentrums
            sofort tödlich.
 
              Cypermethrin Cypermethrin wird vorwiegend als Langzeitinsektizid im 
            Holzschutz eingesetzt. Cypermethrin zählt zum Pyrethroidtyp II (mit alpha-cyano Gruppe)
            und ruft Symptome wie Muskelzuckungen und Überschußbewegungen (CS-Syndrom) hervor. Die
            Symptome ähneln einer Lindan - Vergiftung.
 A - Z 
           
 D
    
       DDT - Chlorierte cyclische
                Kohlenwasserstoffe 
            
              
                  DEHP DEHP wird als Weichmacher in Kunststoffen (auch
            Einrichtungsgegenstände) eingesetzt. Beschrieben sind Leber- und Nierenveränderungen
            sowie Übelkeit und allgemeines Krankheitsgefühl.
 
                Diazinon Diazinon gehört zu der Gruppe der organischen Phosphorsäureester
            und besitzt eine hohe Toxizität für Mensch und Tier. Diazinon wird als
            Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Die Giftwirkung beruht, vereinfacht dargestellt,
            darauf, daß lebenswichtige Fermente des Nervensystems blockiert werden und dadurch ihre
            Wirkung unterbunden wird. Leichte Vergiftungen äußern sich durch Kopfschmerzen,
            Sehstörungen, Schwächegefühl, Schwitzen, leichte Brustschmerzen, Übelkeit und
            Erbrechen.
 
              
    
       Dichlofluanid (Holzschutzmittel)
             
               
              
               Dibutylphthalat
               Dibutylphthalat findet Verwendung in der Zellstoffherstellung und in Lacken. Bei der Einatmung stärker toxisch als bei oraler Aufnahme, gut fettlöslich, Schädigung des Immunsystems,
                hautresorptiv, in hoher Dosis vermutlich mutagen, bei Ratten und Mäusen in hoher Dosis
                carzinogen.  
             Dieldrin Dieldrin (DDT-verwand) ist bei Tierversuchen etwa fünffach stärker
            wirksam als  DDT. Im Tierversuch wurde eine krebserzeugende Wirkung nachgewiesen.
 A - Z 
             
 
          E
             Endosulfan (Holzschutzmittel) 
              
                
                 Eulane (Wollschutzmittel) 
          
            
                 A - Z 
             
 FFenitrothionDer Phosphorsäureester Fenitrothion (Thio-Phosphorsäureester) ist
          ein wirksames Allzweck-Insektizd, das ähnlich geeignet ist wie Malathion. Es ist in
          mehreren Formulierungen zur Behandlung der baulichen Teile von Anlagen und leeren
          Behältnissen und zur Bekämpung von Kakerlaken und Ameisen erhältlich. Die Anwendung von
          Malathionzubereitungen auf Flächen, auf denen Lebensmittel zubereitet werden, ist nicht
          zugelassen.Akute Vergiftungen: Schweißausbrüche, Blässe, Zyanose, Herzstörungen,
          Bluthochdruck, psychische Störungen, Angst, Übelkeit, vermehrte Schleimbildung,
          Atemstörungen, Krämpfe, Durchfall, spontaner Urin- und Stuhlabgang, Lungenödem, Atem-
          und Herzstillstand. Chronische Vergiftungen können symptomlos verlaufen. Eine
          Anreicherung im Körper ist möglich bis Symptome einer akuten Vergiftung ausgelöst
          werden. Zusätzlich: Neurologische Spätsymptome wie jahrelange Lähmungen der Arme und
          Beine, Psychosen, Depressionen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
   
  
     Fogging-Effekt
      Formaldehyd A - Z 
           
 G
 H 
  
     Heizkostenverteiler 
      
     Holzschutzmittel  
        A - Z 
           
 I
  
     Isoaliphate
               Isoaliphate werden heute noch größtenteils aus Erdöl hergestellt, in der Zukunft ist aber eine Produktion aus natürlichen Rohstoffen möglich. Eine universelle Verdünnung aus Isoaliphaten benötigt aber zur Verbesserung der Lösekraft einen 5%igen Zusatz von natürlichem Citrus-Terpentin. Aliphatische Verbindung ist die Sammelbezeichnung für organische Verbindungen, deren C-Atome in geraden oder verzweigten Ketten angeordnet sind, im Gegensatz zu den isocyclischen Verbindungen, bei denen die C-Atome Ringe bilden (Benzol-Ringe). Damit werden die aliphat. Verbindungen den acyclischen Verbindungen gleichgesetzt, deren Untergruppen die Alkane, Alkene u. Alkine sind, z.B. Alkohole (Ethanol), Carbonsäure (Essigsäure), Fette, Seifen, Wachse uva. sind. A - Z  
              
 J
 K
  
     Ketone
      
              Kupfer 
          Kupfer ist vorrangig als Mineral in der Erde
            zu finden. Zu den wichtigsten behandelten Erzen gehören: Kupferkies (CuFeS2) und
            Kupferglanz (Cu2S). Als Spurenelement ist es in allen Tieren, Pflanzen und Böden
            vorhanden. Kupfer kann in saurer Umgebung Spuren von löslichen Salzen abgeben, die auf
            niedere Pflanzen in schon geringen Mengen toxisch wirken, von tierischen Organismen wird
            Cu in größeren Mengen vertragen; das Einatmen von Dämpfen oder Rauch kann jedoch zu dem
            sogenannten "Metallfieber" führen. Es wird vermutet, daß Kupfer mutagenes und
            carcinogenes Potential birgt. A - Z  
 L
            LHKW (Leichtflüchtige Halogenierte
              Kohlenwasserstoffe) 
            Als
            Halogenkohlenwasserstoffe werden Kohlenwasserstoffe bezeichnet, bei denen die
            Wasserstoffatome durch Halogene ersetzt sind. Die Halogene sind Elemente wie Fluor, Chlor
            und Brom, die mit Metallen Salze bilden. Der bekannteste halogenierte Kohlenwasserstoff
            ist das FCKW; der Anteil anthropogen ausgebrachten FCKW als den Treibhauseffekt
            mitverursachender Stoff beträgt 17%, zudem ist FCKW der Hauptverursacher des Ozonlochs.   
  
     Lindan (Holzschutzmittel)   
  
     Lösungsmittel (leichtflüchtig - VOC) 
  
     Methoxychlor
(Mottenschutzmittel)
          
     
      
        
           Methylbromid
           Methylbromid (Brommethan) - ein Stoff, der sowohl
            gegen Pflanzen als auch gegen Insekten eingesetzt wird; begründeter Verdacht auf
            krebserzeugendes Potential (Stoffklasse IIIB der MAK-Liste). Die Dämpfe reizen stark
            Augen, Atemwege, Lunge und Haut. Der Stoff schädigt die Nieren und das
            Zentralnervensystem des Menschen. Es besteht ein gewisser Verdacht, daß der Stoff Krebs
            auslösen kann.  
    Mietminderungstabelle 
         
    Milben 
        
           MKW (Mineralölkohlenwasserstoffe)
           Zu den biologisch nur sehr schwer abbaubaren
            MKW gehören beispielsweise Benzin, Heiz- , Diesel- und Maschinenöle. Öle verursachen in
            Böden und Gewässern starke Verseuchungen. Die Ausbreitung des Öles im Boden kann durch
            die Schichtung des Bodens und Kapillarwirkungen gehemmt werden. Eine zunehmende
            Verschmutzung von Oberflächengewässern (Seen, Flüsse, Meere) ist durch vor allen Dingen
            Tankerunfälle oder unerlaubtes Ablassen von Altöl bedingt. MKW haben eine geringere
            Dichte als Wasser und befinden sich daher als "Ölfilm" auf Wasseroberflächen,
            auch auf Grundwasser; beispielsweise kann ein Liter Öl eine Million Liter Grundwasser
            verseuchen, das somit als Trinkwasser nicht mehr verwendet werden kann. A - Z 
             
 N
 O
          
             Oxychlordan
                 Oxychlordan gehört zu den sogenannten Cyclodienpestiziden und
            besteht aus einer ganzen Reihe von Verbindungen, die aus Hexachlorcyclopentadien
            hergestellt werden. Das Insektizid Chlordan ist zwar in Deutschland als solches nicht
            zugelassen, findet jedoch in vielen anderen Ländern seit 1949 breite Anwendung.
            Dementsprechend läßt sich nicht sagen in welchen Nahrungsmitteln Chlordan enthalten ist.
            Die biologische Halbwertszeit beträgt 3 Monate und die Verweildauer in der Umwelt kann
            bis zu 20 Jahren betragen. Die Einstufung in die krebserzeugende Gruppe III B bedeutet:
            Stoff mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential. Der MAK - Wert (maximale
            Arbeitsplatz Konzentration) liegt bei 0,5 mg/kg im Staub. A - Z 
             
 P
              
                 PCB (Polychlorierte
            Biphenyle) Die chemischen Bestandteile von PCB sind Chlor, Wasserstoff und
            Kohlenstoff; sie gehören zu den aromatischen halogenierten Kohlenwasserstoffen. Der
            Begriff "polychloriert" besagt, daß die Wasserstoffatome überwiegend durch
            Chloratome ersetzt sind. Die PCB sind in Wasser kaum, in den meisten organischen
            Lösungsmitteln dagegen sehr gut löslich. Durch ihre Eigenschaften (neben genannter
            Fettlöslichkeit weisen sie hohe Viskosität und Chemikalienresistenz auf) werden sie als
            Kühl- und Isolierflüssigkeiten in Transformatoren, als Weichmacher für Lacke und
            Klebstoffe verwendet, außerdem sind sie Bestandteile von Textilhilfsmitteln und
            Pestiziden. PCB gehören neben DDT, Quecksilber und Blei zu den Stoffen, die im Körper
            angereichert werden, weil sie weder oxidiert noch ausgeschieden werden können, PCB werden
            physiologisch noch langsamer als DDT abgebaut. In die Umwelt gelangen durch Abluft,
            Abwasser und direktes Verdampfen oder Verflüchtigen. Die Aufnahme der PCB erfolgt
            meistens über die Haut, wobei die akute Toxizität gering ist. Zum Erscheinungsbild von
            PCB-Vergiftungen gehören u.a. Chlorakne, Schäden an Leber und Nervensystem. Die
            Herstellung wurde in der Bundesrepublik 1983 eingestellt.
                
               PCSD / PCAD (Polychlorierte Sulfonamid-Diphenylether
            / Polychlorierte-Amino-Diphenylether)
                
               Pentachlorphenol (PCP-Holzschutzmittel)
                
              Permethrin
            (Insektenschutzmittel) 
        Nähere
              Informationen zu Permethrin finden Sie hier Pestizide
 Pestizide ist der Sammelbegriff für Stoffe, die der Abwehr oder
            Vernichtung von "Schadorganismen" dienen. Als Schädlinge werden Organismen
            bezeichnet, die durch für sie lebenswichtige Prozesse (Fraß, Nahrungskonkurrenz u.ä.)
            die Kulturpflanzen schädigen. Die Anwendung von Pestiziden ist gegenüber physikalischen
            oder biologischen Methoden am wirkungsvollsten. Chemisch gesehen sind Pestizide chlorierte
            Kohlenwasserstoffe. Kohlenwasserstoffe sind organische Verbindungen, die nur aus Kohlen-
            und Wasserstoff bestehen, Chlorierung bedeutet, daß Wasserstoffatome durch Chloratome
            ersetzt sind. Pestizide werden nach ihren Zielgruppen eingeteilt : Pflanzen ->
            Herbizide, Bakterien -> Bakterizide, Insekten -> Insektizide, Entlaubung ->
            Defoliantien, Nagetiere -> Rodentizide, Schnecken -> Molluskizide, Milben ->
            Akarizide. Als Beispiele seien das Insektizid Hexachlorcyclohexan (HCH, Lindan), das
            Fungizid Hexachlorbenzol (HCB), das Bakterizid Hexachlorophen (HCP)in ihrer Wirkung kurz
            beschrieben: HCH wirkt als Atemgift und kann über Pyrolyse zu Trichloracetat abgebaut
            werden, wobei das hochgiftige Seveso-Dioxin (TCDD) anfällt, Folgen einer solchen
            Vergiftung sind Hautschäden, Krebs oder Erbschäden; HCB ist Ausgangsstoff für das
            Holzschutzmittel Pentachlorphenol , das durch ständige Ausdünstung an die Umgebung
            Atemstörungen und Kopfschmerz, oder sogar lang anhaltende Schäden hervorrufen kann, es
            muß als Inhaltstoff von Holzschutzmitteln auf der Packung angegeben sein; HCP ist in
            Desinfektionsmitteln enthalten, wirkt in großen Mengen hautreizend und wurde für
            Kinderkosmetik verboten. Bekannt ist auch das Insektizid DDT
            (Dichlordiphenyltriclorethan), da es weltweit in hohen Mengen eingesetzt wurde, kann es in
            allen Lebewesen nachgewiesen werden; es wirkt mutagen als Atem- und Kontaktgift, reichert
            sich in den Nahrungsketten, da es weder oxidiert noch ausgeschieden werden kann, an und
            wurde deshalb verboten.
   Phenole Der Stoff Phenol (Carbolsäure) kommt natürlich z.B. in Kiefern und
            im Steinkohlenteer vor. Als Nebenprodukt fällt es in Kokereien und Braunkohleschwelereien
            an, es ist ein luftverunreinigender Stoff und wirkt cancerogen auf die Haut und die
            Atemorgane, chronische Vergiftungen zeigen sich durch Nierenschäden. Phenol ist der
            Grundstoff für die Phenole. Diese aromatischen Hydroxylverbindungen sind im pflanzlichen,
            tierischen und menschlichen Körper enthalten. In der Industrie sind sie vorrangig im
            Altöl, in Farben und Lacken, in Gießereien, in der Holzverarbeitung, in der
            Kunststoffherstellung und in Schädlingsbekämpfungsmitteln zu finden. Typische Beispiele
            sind Nitrophenole, Chlorphenole und PCP.
 Die drei Nitrophenole (2-Nitrophenol, 3-N. und 4-N.) sind giftig,
            wenn sie durch Einatmung oder Hautkontakt in den Organismus gelangen. Chlorphenole sind in
            ihrer canzerogenen Wirkung nicht so stark wie Phenol; sie sind schwer in Wasser und leicht
            in Alkohol löslich. Die biologische Abbaubarkeit ist sehr schlecht. Chlorphenol entsteht
            z.B. als Zwischenprodukt bei der Arzneimittelherstellung. PCP (Pentachlorphenol) wirkt auf
            Mikroorganismen, Pflanzen, Insekten, Weichtiere und Fische stark toxisch, für Säugetiere
            ist es ein weniger starkes Gift, Auswirkungen auf den menschlichen Organismus konnten
            bisher noch nicht genau nachgewiesen werden. Industrielle Verwendung findet das PCP u.a.
            in der Papierindustrie und in Schädlingsbekämpfungsmitteln.
   
              
               Phosphorsäureester Erhebliche wirtschaftliche Bedeutung haben Phosphorsäureester als
            Pflanzenschutzmittel, insbesondere als Insektizide und Nematizide. Die Wirkung beruht auf
            der irreversiblen Phosphorylierung und Hemmung der Acetylcholinesterase, einem Enzym, das
            für die Informationsübertragung an Nervenendigungen eine wichtige Rolle spielt. Durch
            die Inaktivierung der Acetylcholinesterase wird der Botenstoff Acetylcholin nicht mehr
            gespalten, wodurch es zu einer Anreicherung von Acetylcholin kommt und die u.g.
            Krankheitssymptome hervorgerufen werden können.
                  
  Phthalate (Weichmacher)   Phthalsäureanhydrid Phthalsäureanhydrid (PSA) ist eine Reizsubstanz. Es besteht das Risiko einer sensibilisierten Reaktion (sog.
            “Anhydrid-Asthma”). Phthalsäureanhydrid  ist nicht
            als kanzerogen eingestuft..                    Phthalsäureanhydrid ist in
            manchen Oberflächenbeschichtungen wie z.B. Parkettversiegelungen,
            funierte Paneele, Laminatbodenbeläge, Kunststoffbodenbeläge sowie
            in Alkydharzlacken und
            Klarlacken enthalten. Durch den hohen Siedepunkt ( 285°C) ist eine Verwendung in wasserlöslichen Lacken ohne
            weitere Deklaration möglich. PSA ist ein Reizstoff. Es existiert ein MAK- Wert
            (maximal Arbeitsplatzkonzentration) für Arbeitsplätze von 1 mg/m³.
   
          
           Polybromierte Diphenylether
           Polybromierte Diphenylether (Verwendung als schwerflüchtiges Flammschutzmittel) können z.B. aus Wandanstrichen,
            Glasfasertapeten, Bodenbelägen, Kunststoffteilen und Deckenvertäfelungen stammen.Über Polybromierte Diphenylether [PBDE] sind uns keine toxikologischen Daten bekannt. Vergleichbar sind chronische Vergiftungen u.U. mit der Substanzklasse der PCB und Dioxine. 
              
                Polyzyklische aromatische
            Kohlenwasserstoffe (PAK, auch PAH) PAK ist eine Sammelbezeichnung für aromatische Verbindungen mit
            mehreren Benzolringen (polyzyklische Ringsysteme). Der Begriff " Aromaten"
            charakterisiert Substanzen einer bestimmten Molekülstruktur. PAK entstehen bei
            unvollständigen Verbrennungsprozessen, vor allem bei Verbrennung von Holz und anderen
            fossilen Rohstoffen, außerdem entstehen sie beim Räuchern von Lebensmitteln und Rauchen.
            Etwa erst die Hälfte der mehr als 100 PAK-Familien sind identifiziert, das bekannteste
            ist das carcinogene Benzo-a-Pyren, es ist bspw. in Autoabgasen, Grillprodukten und im
            Zigarettenrauch nachgewiesen worden. Da sich PAK in Böden und Pflanzen anlagern können,
            erreichen sie über die Nahrungsketten tierische Gewebe; die Aufnahme über Luft (durch
            Luftverunreinigung) in die Pflanzen ist höher als die Aufnahme durch den Boden.
            Tumorbildung entsteht durch chemische Wirkungen beim Stoffwechsel, die die Bildung
            carcinogener Substanzen bewirken. Wie viel Milligramm täglich durch Lebensmittel in den
            Körper gelangen ist wegen der hohen Schwankungsbreite des PAK-Gehaltes in den einzelnen
            Nahrungsmitteln nicht anzugeben. PAK werden in der Lunge relativ rasch abgebaut, nur wenn
            sie sich an Rußpartikeln anlagern können, dauert dieser Prozess länger, dabei kann sich
            eine höhere Anzahl von krebserregenden Umwandlungsprodukten bilden.
 
                
                  
             Pyrethroide
            (Insektizide) A - Z 
               
 Q
              
                 Quecksilber (Hg)
             Quecksilber ist ein seltenes Metall in der
            Erdkruste und das einzige das bei Zimmertemperatur flüssig ist. Das technisch wichtigste
            Mineral ist Zinnober (HgS). Produktionstechnisch tritt Hg in der Arzneimittelherstellung,
            Batterieherstellung, bei der Erz- und Mineralienaufarbeitung, Kohle- und Erdölindustrie,
            bei der Farbherstellung, Glas- und Kunststoffindustrie und bei der Herstellung von
            Schädlingsbekämpfungsmitteln auf. Neben diesen anthropogenen Quellen gibt es natürliche
            Spurenmengen in der Natur, die aus Vulkanismus und Verwitterung, sowie gasförmigem
            Entweichen aus Meeren, Flüssen, Gletschern entstehen. Aus Batterien, Thermometern und
            Fungiziden erreicht das Hg über die Nahrungsketten die Stoffkreisläufe. Alle
            Quecksilberverbindungen sind giftig, Hg-Dämpfe zeigen im Gegensatz zum flüssigen
            Quecksilber stark toxische Wirkung. Die 2-wertigen Verbindungen des Hg sind giftiger als
            die einwertigen. Durch Einatmung von Hg-Dämpfen oder Hg-enthaltenden Staub, durch
            Aufnahme größerer Mengen durch die Nahrung oder durch direkten Kontakt mit der Haut
            (beispielsweise Salben) treten akute Vergiftungen auf, die sich in Magen- und Darmkoliken,
            Schleimhautverätzungen und eventuellem Nierenversagen äußern können. Die
            metallorganische Verbindung Methylquecksilber zeigt eine sehr hohe Toxizität, bei Kindern
            können Anreicherungen im Gehirn zu geistigen Störungen und Entwicklungshemmungen
            führen. A - Z 
           
 R
 
          S 
              Schimmelpilze 
               
              Schwermetalle 
              Schwermetalle sind als Spurenelemente für
            Mensch, Tiere und Pflanzen lebensnotwendig, können aber andererseits toxische Wirkungen
            hervorrufen, indem sie sich im Körper anreichern und als Enzymgifte wirksam werden.
            Schwermetallquellen, die durch den Menschen verursacht werden, sind vorrangig
            Verhüttungs- und Wärmegewinnungsprozesse, Kraftfahrzeuge, schwermetallhaltige Werkstoffe
            und Chemikalien, durch Korrosion geschädigte technische Bauwerke, sowie Bergbau und
            Abfalldeponien. A -
        Z 
 T
  
     TBT - Tributylzinn   
  
     Terpene
            
                
          
             Tetrachlorphenol
             2,3,4,6-Tetrachlorphenol gilt als Verunreinigung in
            technischem Pentachlorphenol (0,2 - 10%). Die Toxizität wird höher eingeschätzt als die
            von Pentachlorphenol. Nach allgemeiner Auffassung erhält hierduch das PCP seine
            toxikologische Brisanz.  
        
           Tolylfluanid
             Tolylfluanid (Handelsname Preventol A 5) ist
            ein ganz enger Verwandter des Dichlofluanid. Es ist eine feste, kristalline, farb- und
            geruchlose Substanz mit nicht zu vernachlässigender Verdunstungsneigung. Tolylfluanid
            besitzt eine hohe Giftwirkung bei der Einatmung. 
        A - Z 
           
 
          U 
 
          V
 W
             Weichmacher
            
 X 
 
          Y 
 
          Z
            
               Zink (Zn)
               In der Natur tritt Zink meist mit Cadmium und
            Blei zusammen auf, da es ein sehr unedles Metall ist. Wichtige Zinkerze sind u.a. Zinkspat
            und Zinkerz. Industrielle Verwendung findet Zn in der Batterieherstellung, im Bergbau-und
            Hüttenwesen, in der Metallveredelung /Galvanik und in Schädlingsbekämpfungsmitteln.
            Zink ist für Menschen, Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen ein lebenswichtiges
            Spurenelement. Entzündungen der Verdauungsorgane werden durch Aufnahme größerer Mengen
            an Zinksalzen (Bsp. Zinkchlorid) und Aufbewahrung von Lebensmitteln in Zinkgefäßen
            verursacht .Beim Einatmen von Zinkdämpfen entstehen nach kurzzeitigem Fieber keine
            bleibenden Schäden. Nur bei Zinkchromat und Zinkoxidstäuben sind schon Fälle von
            chronischer Erkrankung aufgetreten. A - Z
         Literaturverzeichnis
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